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Der Klimawandel ist eines der drängendsten globalen Probleme unserer Zeit, und Unternehmen spielen bei seiner Bewältigung eine wichtige Rolle. Das Pariser Abkommen, das 2015 von Ländern weltweit verabschiedet wurde, zielt darauf ab, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und die Bemühungen fortzusetzen, sie auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Auswirkungen auf Rechtsstreitigkeiten

Unternehmen können durch verschiedene Rechtsstreitigkeiten für ihren Beitrag zum Klimawandel haftbar gemacht werden. So haben beispielsweise einige Länder und Kommunen Klagen gegen große Emittenten wie fossile Brennstoffunternehmen wegen ihrer Rolle beim Klimawandel und der damit verbundenen Schäden eingereicht. Der Bundesstaat Massachusetts und Kalifornien haben Ölkonzerne verklagt. Im November 2022 reichte der Bundesstaat New Jersey Klage gegen Chevron und andere fossile Brennstoffunternehmen ein, um sie zur Zahlung der Schäden zu zwingen, die durch die durch den Klimawandel verschärften Unwetter entstanden sind.


Darüber hinaus verklagen Investoren und Aktionäre zunehmend Unternehmen, weil diese die Risiken des Klimawandels nicht offenlegen oder nicht managen. Sie argumentieren, dass Unternehmen verpflichtet seien, die Risiken des Klimawandels und ihre Maßnahmen zur Bewältigung offenzulegen. Ein Versäumnis, dies zu tun, verletze ihre Treuepflicht.

Ein weiterer Bereich, in dem Unternehmen für die Nichteinhaltung des Pariser Abkommens haftbar gemacht werden können, betrifft die Menschenrechte. Die Vereinten Nationen haben die Auswirkungen des Klimawandels als Menschenrechtsproblem identifiziert, und einige Gruppen argumentieren, dass Unternehmen, die zum Klimawandel beitragen, für Menschenrechtsverletzungen wie das Recht auf Leben, Gesundheit und angemessenes Wohnen haftbar gemacht werden könnten.

Insgesamt wird mit dem zunehmenden Verständnis der Risiken und Auswirkungen des Klimawandels das Risiko von Klagen gegen Unternehmen, die das Pariser Abkommen und andere Klimaabkommen nicht einhalten, voraussichtlich steigen. Für Unternehmen ist es wichtig, diese Risiken zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre potenzielle Haftung zu minimieren.

Im März 2022 

Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat heute Regeländerungen vorgeschlagen, die von Registranten die Aufnahme bestimmter klimabezogener Angaben in ihre Registrierungserklärungen und regelmäßigen Berichte verlangen. Dazu gehören Informationen über klimabezogene Risiken, die voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf ihr Geschäft, ihre Betriebsergebnisse oder ihre Finanzlage haben, sowie bestimmte klimabezogene Bilanzkennzahlen in einer Anmerkung zu ihren geprüften Jahresabschlüssen. Zu den erforderlichen Informationen über klimabezogene Risiken gehört auch die Offenlegung der Treibhausgasemissionen eines Registranten, die sich zu einem gängigen Maßstab zur Bewertung der Gefährdung eines Registranten durch solche Risiken entwickelt haben.„ (Quelle: https://www.sec.gov/news/press-release/2022-46).

Wissenschaftliche und sensorgestützte Klima-Benchmarks

Angesichts dieser wichtigen Entwicklungen und der zunehmenden wissenschaftlichen Daten und Klimaprognosen (IPCC) müssen Unternehmen ihre Darstellung der Risiken des Klimawandels in SEC-Anmeldungen und anderen öffentlichen Stellungnahmen von Unternehmensvertretern möglicherweise überdenken. Andernfalls drohen ihnen Geldstrafen oder Klagen. Unser Flaggschiffprodukt Floodlight Invest, SAGE, liefert Messungen der Treibhausgase auf Anlagenebene für Scope 1 und 2. Vor der Einführung direkter Messungen verließen sich Unternehmen auf Schätzungen und manuelle Erhebungen, um ein Emissionsinventar zu erstellen; dieser Prozess dauerte in der Regel 4–12 Monate. Mithilfe direkter Sensormessungen kann innerhalb weniger Tage ein aktuelles Emissionsinventar mit klarer, transparenter und vor allem unvoreingenommener Genauigkeit erstellt werden.

Wir erwarten ein zunehmendes Interesse am Klimawandel im Rechtssystem. Wir bieten Datenprodukte in diesem Bereich an, die auf wissenschaftlichen Methoden sowie Satelliten- und anderen Geodatenbeobachtungen und -messwerten basieren. Üblicherweise werden von Unternehmen veröffentlichte Emissionsinformationen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) verwendet. Diese Berichterstattung führt zu Greenwashing, da Unternehmen ihre Emissionen möglicherweise zu niedrig angeben oder falsche Messgrößen bereitstellen.  

Floodlight bietet die folgenden Informationen, die Anwaltskanzleien bei der Anwendung von Klimarecht und -vorschriften unterstützen. Unsere fortschrittlichen Geodatenmetriken helfen bei der Analyse und Minderung von Treibhausgasemissionen für neue und expandierende Industrie-, Gewerbe- und Wohnbauprojekte. Wir unterstützen Sie außerdem bei der Bewertung von Klimarisiken wie Waldbränden, Meeresspiegelanstieg, Überschwemmungen, Hurrikanen, Wasserproblemen und anderen Risiken, indem wir Ihnen wissenschaftlich validierte Datenprodukte zur Verfügung stellen, die Sie bei Rechtsstreitigkeiten zu diesen Themen unterstützen.

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